Wie man deutsche Verben konjugiert

Anders als z. B. im Japanischen, Thailändischen, Koreanischen oder Indonesischen gibt es im Deutschen und den meisten anderen modernen Sprachen nur drei Personen: Der Sprecher selbst (ich), sein Gegenüber oder derjenige, mit dem er spricht (du) und eine weitere, dritte Person, über die gesprochen wird (er, sie, es), die jeweils auch im Plural vorliegen kann (wir, ihr, sie).

Also sechs verschiedene Formen.

Die Personen, drei im Singular und drei im Plural, für die Konjugation von deutschen Verben

 

Wenn wir jedoch die sechs Blütenblätter unserer Blume genauer betrachten, sehen wir, dass im der blauen Bereich auch etwas Kleingedrucktes steht, das sich auf die dritte Person bezieht, von der gesprochen wird.

In der oberen Hälfte, das heißt bei der Einzahl, steht neben „er“ für männliche Personen oder Dinge auch „sie“ für weibliche Personen oder Dinge und „es“ für neutrale (das heißt weder männliche noch weibliche) oder sachliche Einheiten.

Die meisten Sprachen unterscheiden auch zwischen dem Maskulinum („er“) und dem Femininum („sie“), aber nicht alle Sprachen tun dies. Dies ist z. B. im Niederländischen, Türkischen, Ungarischen und Finnischen sowie im Mandarin, Japanischen, Koreanischen und Indonesischen nicht der Fall.

Daneben ist das „es“ zu sehen, das im Deutschen ein Neutrum bezeichnet, Das heißt, eine Einheit, die grammatikalisch weder dem Maskulinum noch dem Femininum zugeordnet wird. Dies findet sich ebenso auch zum Beispiel im Englischen („it“ – it is raining), Schwedischen (det regnar), im Russischen (оно идет, es geht), im Griechischen (αυτό, es) und im Arabischen ( هو (huwa, „er“), هي (hiya, „sie“), und für neutrale Objekte oft هذا (hatha, „dies“)). Das Niederländisch, das nicht zwischen „er“ und „sie“ unterscheidet hat auch ein Neutrum (het regent – hier gibt es die neutralen het-woorden, die den de-woorden gegenüber stehen).

Dem gegenüber stehen die romanischen Sprachen (Spanisch, Französisch,Italienisch,Portugiesisch,Rumänisch,Katalanisch,Galicisch,Okzitanisch, Rätoromanisch), die kein „es“ kennen.

So viel zum oberen Teil der Blume mit den Personen im Singular (ich – du – er, sie, es).

Wenn wir nun den unteren Teil mit den Personen im Plural genauer betrachten, erkennen wir hier, ebenfalls im blauen Bereich der dritten Person, ein klein geschriebenes „Sie“ mit großem Anfangsbuchstaben. Dies ist die Höflichkeitsform, die sich von der sonst üblichen Anrede „du“ für das Gegenüber oder den Gesprächspartner durch eine soziale Beziehungsnuance unterscheidet. Und wie ihr Name („Höflichkeitsform“) es auch bereits offenkundig macht, geht sie zurück auf eine Zeit, in der soziale Unterschiede das gesellschaftliche Zusammenleben an den Königs- und Fürstenhöfen noch streng regelten. Die sozialen Unterschiede fanden sich in jeder Zeit auch in der Form der Anrede wieder, was in den meisten Sprachen wie auch im Deutschen mit der Unterscheidung zwischen „du“ und „Sie“ bis heute fortbesteht.

Diese Höflichkeitsform ist bisher nur in relativ wenigen Sprachen verschwunden, wie im modernen English, wo „you“ ebensogut für „du“ wie für „Sie“ steht. Das angelsächliche „thou“ and „thee“ findet sich heutzutage fast nur noch in Bibelzitaten und Shakespeare Stücken. Ebenso wird im Schwedischen die Anredeform „du“ in den meisten Kontexten verwendet, während die formelle Höflichkeitsform „ni“ nur noch selten verwendet wird und als veraltet gilt. Auch im Dänischen und im Norwegischen ist die formelle Höflichkeitsform „De“ veraltet und wird nur noch selten benutzt.

Interessant ist aber auch, dass sich in den verschiedenen Sprachgemeinschaften, die nicht unbedingt den heutigen geopolitischen Landesgrenzen entsprechen, unterschiedliche unterwürfige „Höflichkeitsformen“ entwickelt haben. Im Deutschen ist die unterwürfigste von allen, die dritte Person Plural „Sie“ in Gebrauch gekommen und geblieben, während dies heutzutage im Italienischen („Lei“) wie auch im Portugiesischen („Você“), Spanischen („Usted“) und im Polnischen (Pan für Männer, Pani für Frauen) die dritte Person Singular ist, und im Französischen („vous“), Russischen („Вы“), Griechischen („Εσείς“) und Türkischen („Siz“) die zweite Person Plural ist.

Soviel zum Kleingedruckten.

Wie bei den meisten Sprachen, werden auch im Deutschen bestimmte Wortendungen verwendet, um die Funktionsweise der Verben im Satz zu verdeutlichen. Nur relativ wenige Sprachen kennen keine Verbkonjugationen im traditionellen Sinne wie zum Beispiel Mandarin, Vietnamesisch, Indonesisch, Malaiisch, Japanisch, Koreanisch und verwenden stattdessen andere Mittel, um grammatische Informationen wie Zeit, Person, Zahl und Aspekt auszudrücken. Im Englischen haben sich diese Wortendungen soweit reduziert, dass nur noch das „-s“ in der dritten Person Singular zu sehen ist, das im Übrigen sprachgeschichtlich auch auf das „-t“ der dritten Person Singular der deutschen Verben zurückgeht.

Hat das Englische somit nur noch eine Verbalendung, die man verwendet, so sind dies beim Deutschen letztlich nicht mehr als drei, die man lernen muss (ich) -e, (du) -st, (er und ihr) -t.

 

Die Endungen, die man verwendet um deutsche Verben zu konjugieren

 

Die Grammatikbücher führen meist der Einfachheit wegen auch -en als Endung für wir (1, Person Plural) und für sie (3, Person Plural) auf, aber hier steht das Verb genau genommen nur in seiner Grundform, das heißt, so wie es auch im Wörterbuch aufgeführt wird.

Andererseits muss man diese Grundform (Infinitiv) nehmen und dessen Endung -en abtrennen, wenn man ein Verb in den anderen Personen konjugieren will. Ohne die Endung -en verbleibt der Verbstamm an den man dann die entsprechenden Endungen anfügt. Dies ergibt dann für die 1. Person Singular „ich -e“, für die 2. Person Singular „du -st“, für die 3. Person Singular „er/sie/es -t“, ebenso wie für die für die 2. Person Plural „ihr -t“, Die 1. Person Plural und die 3. Person Plural haben wie bereits gesagt, das Verb in seiner Grundform, bei der dessen Endung -en nicht abgetrennt wird, „wir -en“ und „sie -en.“

Wer diese drei Endungen von (ich) -e, (du) -st, (er und ihr) -t und die Grundform der Verben kennt, kennt auch bereits das Konjugationsrezept für deutsche Verben.

 

Wie man deutsche Verben konjugiert ist hier anschaulich zusammengefasst.

 

Liste von häufigen deutschen Verben

Hier sind einige der häufigsten regelmäßig konjugierten deutschen Verben. Diese Verben folgen den Standardregeln für die Konjugation im Präsens, Präteritum und Perfekt:

  1. machen (to do, to make)
    • ich mache, du machst, er/sie/es macht, wir machen, ihr macht, sie/Sie machen
  2. sagen (to say)
    • ich sage, du sagst, er/sie/es sagt, wir sagen, ihr sagt, sie/Sie sagen
  3. arbeiten (to work)
    • ich arbeite, du arbeitest, er/sie/es arbeitet, wir arbeiten, ihr arbeitet, sie/Sie arbeiten
  4. spielen (to play)
    • ich spiele, du spielst, er/sie/es spielt, wir spielen, ihr spielt, sie/Sie spielen
  5. lernen (to learn)
    • ich lerne, du lernst, er/sie/es lernt, wir lernen, ihr lernt, sie/Sie lernen
  6. fragen (to ask)
    • ich frage, du fragst, er/sie/es fragt, wir fragen, ihr fragt, sie/Sie fragen
  7. wohnen (to live)
    • ich wohne, du wohnst, er/sie/es wohnt, wir wohnen, ihr wohnt, sie/Sie wohnen
  8. hören (to hear, to listen)
    • ich höre, du hörst, er/sie/es hört, wir hören, ihr hört, sie/Sie hören
  9. kaufen (to buy)
    • ich kaufe, du kaufst, er/sie/es kauft, wir kaufen, ihr kauft, sie/Sie kaufen
  10. glauben (to believe)
    • ich glaube, du glaubst, er/sie/es glaubt, wir glauben, ihr glaubt, sie/Sie glauben
  11. kochen (to cook)
    • ich koche, du kochst, er/sie/es kocht, wir kochen, ihr kocht, sie/Sie kochen
  12. schreiben (to write)
    • ich schreibe, du schreibst, er/sie/es schreibt, wir schreiben, ihr schreibt, sie/Sie schreiben
  13. reisen (to travel)
    • ich reise, du reist, er/sie/es reist, wir reisen, ihr reist, sie/Sie reisen
  14. lachen (to laugh)
    • ich lache, du lachst, er/sie/es lacht, wir lachen, ihr lacht, sie/Sie lachen
  15. spielen (to play)
    • ich spiele, du spielst, er/sie/es spielt, wir spielen, ihr spielt, sie/Sie spielen
  16. tanzen (to dance)
    • ich tanze, du tanzt, er/sie/es tanzt, wir tanzen, ihr tanzt, sie/Sie tanzen
  17. öffnen (to open)
    • ich öffne, du öffnest, er/sie/es öffnet, wir öffnen, ihr öffnet, sie/Sie öffnen
  18. zeichnen (to draw)
    • ich zeichne, du zeichnest, er/sie/es zeichnet, wir zeichnen, ihr zeichnet, sie/Sie zeichnen
  19. suchen (to search, to look for)
    • ich suche, du suchst, er/sie/es sucht, wir suchen, ihr sucht, sie/Sie suchen
  20. brauchen (to need)
    • ich brauche, du brauchst, er/sie/es braucht, wir brauchen, ihr braucht, sie/Sie brauchen

 

Wie dies jedoch auch bei vielen anderen Sprachen zu sehen ist, weichen vieler deutsche Verben in dem einen oder dem anderen von dieser Grundregel ab, und dafür gibt es mehrere Gründe, die in der Sprachgeschichte, Morphologie und phonologischen Entwicklungen wurzeln. Hier sind einige der Hauptgründe:

1. Historische Entwicklungen und Sprachwandel

a) Indogermanischer Ursprung:

  • Das Deutsche hat seinen Ursprung in den indogermanischen Sprachen. Viele unregelmäßige Verben stammen aus alten germanischen Verben, die im Laufe der Zeit ihre ursprünglichen Formen und Konjugationsmuster beibehalten haben.

b) Lautverschiebungen:

  • Im Laufe der Jahrhunderte hat die deutsche Sprache verschiedene Lautverschiebungen durchgemacht, wie die zweite Lautverschiebung. Diese phonologischen Veränderungen haben die Aussprache und damit die Konjugation vieler Verben beeinflusst.

2. Schwache und starke Verben

a) Starke Verben:

  • Starke Verben bilden ihre Vergangenheitsformen durch Veränderung des Stammvokals (Ablaut). Diese Ablautreihen sind oft unregelmäßig und basieren auf alten germanischen Mustern.
  • Beispiel:
    • fahren – fuhr – gefahren
    • singen – sang – gesungen

b) Schwache Verben:

  • Schwache Verben folgen der Grundregel und bilden ihre Vergangenheitsformen durch Anhängen von „-te“ oder „-et“.
  • Beispiel:
    • machen – machte – gemacht
    • lernen – lernte – gelernt

3. Mischverben

  • Mischverben kombinieren Merkmale von starken und schwachen Verben. Sie ändern den Stammvokal wie starke Verben, verwenden aber auch das „-te“-Endung wie schwache Verben.
  • Beispiel:
    • denken – dachte – gedacht
    • bringen – brachte – gebracht

4. Vokalwechsel und Umlaut

a) Umlaut:

  • Einige Verben verändern ihren Stammvokal im Präsens (Umlaut), um grammatische Formen zu unterscheiden.
  • Beispiel:
    • fahren (ich fahre, du fährst, er/sie/es fährt)
    • laufen (ich laufe, du läufst, er/sie/es läuft)

5. Phonologische Vereinfachung und Assimilation

  • In einigen Fällen haben phonologische Prozesse wie Assimilation und Vereinfachung zu unregelmäßigen Formen geführt, um die Aussprache zu erleichtern.
  • Beispiel:
    • lesen – las – gelesen (hier bleibt der Stammvokal im Partizip Perfekt unverändert, aber wechselt im Präteritum)

6. Lexikalische Erhaltung und Häufigkeit

  • Häufig verwendete Verben neigen dazu, ihre unregelmäßigen Formen beizubehalten, da sie tief im Sprachgebrauch verankert sind.
  • Beispiel:
    • sein (ich bin, du bist, er/sie/es ist, wir sind, ihr seid, sie/Sie sind)
    • haben (ich habe, du hast, er/sie/es hat, wir haben, ihr habt, sie/Sie haben)

7. Fremdwörter und Entlehnungen

  • Verben, die aus anderen Sprachen ins Deutsche entlehnt wurden, können ebenfalls unregelmäßige Konjugationsmuster aufweisen.
  • Beispiel:
    • leihen (entlehnt aus dem Althochdeutschen „līhan“)
    • kommen (entlehnt aus dem Mittelhochdeutschen „komen“)

Zusammenfassung

Die Konjugation vieler deutscher Verben weicht von der Grundregel ab, weil die deutsche Sprache eine komplexe Mischung aus historischen Entwicklungen, lautlichen Veränderungen und morphologischen Prozessen ist. Die Differenzierung zwischen starken, schwachen und Mischverben, der Einfluss von Umlaut und Vokalwechsel, sowie die Erhaltung alter Formen durch häufigen Gebrauch tragen alle zu dieser Vielfalt bei.

 

Пояснения на русском языке

 

Как спрягать глаголы в немецком языке

В отличие от таких языков, как японский, тайский, корейский или индонезийский, в немецком языке, как и в большинстве современных языков, есть только три лица: говорящий (ich), его собеседник (du) и третье лицо, о котором говорят (er, sie, es). Каждое из этих лиц может быть также во множественном числе (wir, ihr, sie).

Таким образом, у нас есть шесть различных форм.

Если внимательно рассмотреть шесть лепестков нашего цветка, то можно заметить, что в синей области также есть мелкий шрифт, который относится к третьему лицу, о котором говорят.

В верхней части, то есть в единственном числе, наряду с „er“ для мужских лиц или предметов также стоит „sie“ для женских лиц или предметов и „es“ для нейтральных (то есть ни мужских, ни женских) или неживых предметов.

Большинство языков также различают между мужским („er“) и женским („sie“) родом, но не все языки это делают. Например, в нидерландском, турецком, венгерском, финском, а также в мандаринском, японском, корейском и индонезийском языках этого нет.

Кроме того, есть „es“, которое в немецком языке обозначает нейтральный род, то есть единицу, которая грамматически не относится ни к мужскому, ни к женскому роду. Это также встречается, например, в английском („it“ – it is raining), шведском (det regnar), русском (оно идёт), греческом (αυτό), и арабском (هذا для нейтральных объектов). В нидерландском, где не различают „er“ и „sie“, также есть нейтральный род (het regent – здесь есть нейтральные het-woorden, противоположные de-woorden).

Напротив, в романских языках (испанский, французский, итальянский, португальский, румынский, каталонский, галисийский, окситанский, ретороманский) нет „es“.

Таковы особенности верхней части цветка с лицами в единственном числе (ich – du – er, sie, es).

Если теперь мы внимательно посмотрим на нижнюю часть с лицами во множественном числе, то обнаружим, что в синей области третьего лица есть маленькая буква „Sie“ с заглавной буквы. Это форма вежливости, которая отличается от обычного обращения „du“ к собеседнику или участнику разговора социальной нюансировкой. И, как следует из её названия („форма вежливости“), она восходит к тем временам, когда социальные различия строго регулировали общественную жизнь при королевских и княжеских дворах. Социальные различия находили отражение в форме обращения, что в большинстве языков, как и в немецком, сохраняется до сих пор в виде различия между „du“ и „Sie“.

Эта форма вежливости до сих пор исчезла только в немногих языках, например, в современном английском, где „you“ используется и для „ты“, и для „вы“. Англосаксонские „thou“ и „thee“ сейчас почти не используются, за исключением цитат из Библии и произведений Шекспира. Также в шведском языке в большинстве контекстов используется форма обращения „du“, тогда как формальная вежливая форма „ni“ используется редко и считается устаревшей. В датском и норвежском языках формальная вежливая форма „De“ также устарела и используется редко.

Интересно, что в разных языковых сообществах, которые не обязательно соответствуют современным геополитическим границам, развились разные подчинённые „формы вежливости“. В немецком языке наибольшая подчинённая форма, третье лицо множественного числа „Sie“, осталась и используется, в то время как в итальянском („Lei“), португальском („Você“), испанском („Usted“) и польском (Pan для мужчин, Pani для женщин) используется третье лицо единственного числа, а во французском („vous“), русском („Вы“), греческом („Εσείς“) и турецком („Siz“) используется второе лицо множественного числа.

Таковы особенности мелкого шрифта.

Как и в большинстве языков, в немецком языке используются определённые окончания слов, чтобы показать, как функционируют глаголы в предложении. Относительно немногие языки не имеют спряжений глаголов в традиционном смысле, как, например, мандаринский, вьетнамский, индонезийский, малайский, японский, корейский языки, и вместо этого используют другие средства для выражения грамматической информации, такой как время, лицо, число и аспект. В английском языке эти окончания слов были настолько сокращены, что осталось только „-s“ в третьем лице единственного числа, что, кстати, исторически восходит к „-t“ третьего лица единственного числа немецких глаголов.

Таким образом, в английском языке осталось только одно окончание глагола, которое нужно использовать, тогда как в немецком языке таких окончаний три: (ich) -e, (du) -st, (er и ihr) -t.

Грамматические учебники обычно для простоты указывают также окончание -en для мы (1-е лицо множественного числа) и для они (3-е лицо множественного числа), но здесь глагол на самом деле стоит в своей начальной форме, то есть так, как он указан в словаре.

С другой стороны, нужно взять эту начальную форму (инфинитив) и удалить её окончание -en, если нужно спрягать глагол в других лицах. Без окончания -en остаётся основа глагола, к которой затем добавляются соответствующие окончания. Это даёт для 1-го лица единственного числа „ich -e“, для 2-го лица единственного числа „du -st“, для 3-го лица единственного числа „er/sie/es -t“, а также для 2-го лица множественного числа „ihr -t“. Для 1-го и 3-го лица множественного числа глагол сохраняет свою начальную форму с окончанием -en: „wir -en“ и „sie -en“.

Кто знает эти три окончания (ich) -e, (du) -st, (er и ihr) -t и начальную форму глагола, тот уже знает рецепт спряжения немецких глаголов.

Список часто используемых немецких глаголов

Вот несколько наиболее часто используемых регулярно спрягаемых немецких глаголов. Эти глаголы следуют стандартным правилам спряжения в настоящем, прошедшем и перфектных временах:

  • machen (делать)
    • ich mache, du machst, er/sie/es macht, wir machen, ihr macht, sie/Sie machen
  • sagen (сказать)
    • ich sage, du sagst, er/sie/es sagt, wir sagen, ihr sagt, sie/Sie sagen
  • arbeiten (работать)
    • ich arbeite, du arbeitest, er/sie/es arbeitet, wir arbeiten, ihr arbeitet, sie/Sie arbeiten
  • spielen (играть)
    • ich spiele, du spielst, er/sie/es spielt, wir spielen, ihr spielt, sie/Sie spielen
  • lernen (учиться)
    • ich lerne, du lernst, er/sie/es lernt, wir lernen, ihr lernt, sie/Sie lernen
  • fragen (спрашивать)
    • ich frage, du fragst, er/sie/es fragt, wir fragen, ihr fragt, sie/Sie fragen
  • wohnen (жить)
    • ich wohne, du wohnst, er/sie/es wohnt, wir wohnen, ihr wohnt, sie/Sie wohnen
  • hören (слушать)
    • ich höre, du hörst, er/sie/es hört, wir hören, ihr hört, sie/Sie hören
  • kaufen (покупать)
    • ich kaufe, du kaufst, er/sie/es kauft, wir kaufen, ihr kauft, sie/Sie kaufen
  • glauben (верить)
    • ich glaube, du glaubst, er/sie/es glaubt, wir glauben, ihr glaubt, sie/Sie glauben
  • kochen (готовить)
    • ich koche, du kochst, er/sie/es kocht, wir kochen, ihr kocht, sie/Sie kochen
  • schreiben (писать)
    • ich schreibe, du schreibst, er/sie/es schreibt, wir schreiben, ihr schreibt, sie/Sie schreiben
  • reisen (путешествовать)
    • ich reise, du reist, er/sie/es reist, wir reisen, ihr reist, sie/Sie reisen
  • lachen (смеяться)
    • ich lache, du lachst, er/sie/es lacht, wir lachen, ihr lacht, sie/Sie lachen
  • tanzen (танцевать)
    • ich tanze, du tanzt, er/sie/es tanzt, wir tanzen, ihr tanzt, sie/Sie tanzen
  • öffnen (открывать)
    • ich öffne, du öffnest, er/sie/es öffnet, wir öffnen, ihr öffnet, sie/Sie öffnen
  • zeichnen (рисовать)
    • ich zeichne, du zeichnest, er/sie/es zeichnet, wir zeichnen, ihr zeichnet, sie/Sie zeichnen
  • suchen (искать)
    • ich suche, du suchst, er/sie/es sucht, wir suchen, ihr sucht, sie/Sie suchen
  • brauchen (нуждаться)
    • ich brauche, du brauchst, er/sie/es braucht, wir brauchen, ihr braucht, sie/Sie brauchen

Однако, как и в других языках, многие немецкие глаголы отклоняются от этого основного правила по разным причинам, связанным с историей языка, морфологией и фонетическими изменениями.

 

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