Die Satzstellung bei Fragesätzen
Im Deutschen gibt es klare Regeln, wie ein Fragesatz (also eine Frage) gebildet wird. Diese Regeln zu verstehen, hilft dir dabei, Fragen richtig zu formulieren und sich klar auszudrücken. In diesem Artikel erklären wir die Grundregeln der Satzstellung in Fragesätzen und geben einfache Beispiele, um das Thema verständlich zu machen.
1. Die Struktur eines Fragesatzes
Im Deutschen gibt es zwei Haupttypen von Fragen:
- Ja/Nein-Fragen: Fragen, auf die man mit „ja“ oder „nein“ antworten kann.
- W-Fragen: Fragen, die mit einem Fragewort beginnen, wie „wer“, „was“, „wann“, „wo“, „warum“ und „wie“.
2. Ja/Nein-Fragen: Das Verb steht an erster Stelle
Bei Ja/Nein-Fragen steht das konjugierte Verb immer an der ersten Stelle des Satzes, gefolgt vom Subjekt (die Person oder Sache, die handelt). Danach kommen die anderen Satzteile.
Beispiele:
- Aussagesatz: „Du liest gerne Bücher.“ (Hier steht das Verb „liest“ an zweiter Stelle.)
- Fragesatz: „Liest du gerne Bücher?“ (In der Frage steht das Verb „liest“ an erster Stelle, gefolgt vom Subjekt „du“.)
Weitere Beispiele:
- „Magst du Musik?“
- „Arbeitet sie heute?“
- „Fahren wir morgen?“
Diese Struktur macht sofort klar, dass es sich um eine Frage handelt. Wenn das Verb an erster Stelle steht, weiß man, dass eine Antwort erwartet wird.
3. W-Fragen: Das Fragewort kommt zuerst
Bei W-Fragen beginnt der Satz mit einem Fragewort wie „wer“, „was“, „wann“, „wo“, „warum“ oder „wie“. Danach folgt das konjugierte Verb, gefolgt vom Subjekt und den weiteren Satzteilen.
Beispiele:
- Wer liest das Buch? (Fragewort „wer“, dann das Verb „liest“, dann das Subjekt „das Buch“)
- Wo wohnst du? (Fragewort „wo“, dann das Verb „wohnst“, dann das Subjekt „du“)
- Warum lachst du? (Fragewort „warum“, dann das Verb „lachst“, dann das Subjekt „du“)
Diese Struktur ist typisch für W-Fragen und unterscheidet sich deutlich von den Ja/Nein-Fragen.
4. Häufige Fehler vermeiden
Es gibt typische Fehler, die beim Bilden von Fragesätzen im Deutschen auftreten können. Hier sind einige davon und wie man sie vermeidet:
- Das Verb nicht an die erste Stelle setzen: Ein häufiger Fehler ist, das Verb nicht an die erste Stelle zu setzen. Zum Beispiel: „Du liest gerne Bücher?“ klingt zwar in der gesprochenen Sprache okay, ist aber grammatikalisch nicht korrekt. Es sollte „Liest du gerne Bücher?“ heißen.
- Das Fragewort vergessen: Bei W-Fragen ist es wichtig, das richtige Fragewort an den Anfang des Satzes zu setzen. Zum Beispiel: „Du machst das?“ sollte „Was machst du?“ sein, um die richtige Frage zu bilden.
5. Zusammenfassung
Die Satzstellung im deutschen Fragesatz ist klar strukturiert:
- Bei Ja/Nein-Fragen steht das konjugierte Verb an erster Stelle, gefolgt vom Subjekt.
- Bei W-Fragen kommt das Fragewort an erster Stelle, gefolgt vom konjugierten Verb und dann dem Subjekt.
Das Verständnis dieser einfachen Regeln hilft dir, Fragen richtig zu stellen und sicherer im Deutschen zu kommunizieren. Mit ein wenig Übung wirst du schnell merken, dass es gar nicht so schwer ist, die richtige Satzstellung zu verwenden!
Analoge oder ähnliche Grammatikformen zur Satzstellung in Fragesätzen in anderen Sprachen
Die Satzstellung in Fragesätzen variiert von Sprache zu Sprache. Im Folgenden vergleichen wir die deutsche Satzstellung in Fragesätzen mit der in anderen Sprachen wie Russisch, Englisch, Französisch und Spanisch. Wir beleuchten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede und erklären, wie man in diesen Sprachen Fragen bildet.
1. Russisch
Im Russischen gibt es keine feste Wortstellung für Fragen, wie es im Deutschen der Fall ist. Hier wird der Fragesatz meist durch den Tonfall und das Kontextverständnis bestimmt, da die Wortstellung in Aussagesätzen und Fragesätzen oft gleich ist.
- Aussagesatz: „Ты читаешь книги.“ (Ty chitaesh knigi.) — „Du liest Bücher.“
- Fragesatz: „Ты читаешь книги?“ (Ty chitaesh knigi?) — „Liest du Bücher?“
Unterschiede zum Deutschen:
- Keine Umstellung des Verbs: Im Russischen bleibt die Wortstellung meistens gleich. Das konjugierte Verb wird nicht nach vorne gestellt, sondern die Frage wird durch eine Änderung der Intonation gekennzeichnet. Im Deutschen muss das Verb hingegen immer an den Anfang des Fragesatzes gesetzt werden.
2. Englisch
Im Englischen gibt es klare Regeln für die Satzstellung in Fragesätzen, ähnlich wie im Deutschen. Hier wird das Hilfsverb („do“, „does“, „did“) oder ein konjugiertes Verb („is“, „are“, „was“) an den Anfang des Satzes gestellt, gefolgt vom Subjekt.
- Aussagesatz: „You read books.“
- Fragesatz: „Do you read books?“
Bei W-Fragen:
- Aussagesatz: „You are reading.“
- Fragesatz: „What are you reading?“
Unterschiede zum Deutschen:
- Verwendung von Hilfsverben: Während im Deutschen das konjugierte Hauptverb an den Anfang des Fragesatzes kommt, wird im Englischen oft ein Hilfsverb („do“, „does“, „did“) eingefügt, um die Frage zu bilden. In „Do you read books?“ steht das Hilfsverb „do“ am Anfang, während das Hauptverb „read“ in der Grundform bleibt. Im Deutschen gibt es kein solches Hilfsverb für die Fragebildung, daher wird das konjugierte Verb direkt verwendet.
3. Französisch
Im Französischen gibt es mehrere Möglichkeiten, eine Frage zu stellen, ähnlich wie im Deutschen. Die einfachste Methode besteht darin, die Satzstellung zu ändern, indem das konjugierte Verb und das Subjekt vertauscht werden.
- Aussagesatz: „Tu lis des livres.“ — „Du liest Bücher.“
- Fragesatz: „Lis-tu des livres?“ — „Liest du Bücher?“
Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung der Frageformel „Est-ce que“:
- Fragesatz: „Est-ce que tu lis des livres?“ — „Liest du Bücher?“
Bei W-Fragen:
- Aussagesatz: „Tu lis.“ — „Du liest.“
- Fragesatz: „Qu’est-ce que tu lis?“ — „Was liest du?“
Unterschiede zum Deutschen:
- Inversionsfragen: Im Französischen kann das Verb einfach mit dem Subjekt vertauscht werden, um eine Frage zu bilden („Lis-tu?“). Im Deutschen hingegen muss das Verb immer an erster Stelle stehen. Die Verwendung von „Est-ce que“ hat keine direkte Entsprechung im Deutschen, es ist eine zusätzliche Möglichkeit zur Fragebildung.
4. Spanisch
Im Spanischen funktioniert die Satzstellung ähnlich wie im Deutschen, insbesondere bei Ja/Nein-Fragen, bei denen das Verb ebenfalls an den Anfang des Satzes gestellt wird.
- Aussagesatz: „Tú lees libros.“ — „Du liest Bücher.“
- Fragesatz: „¿Lees tú libros?“ — „Liest du Bücher?“
Bei W-Fragen:
- Aussagesatz: „Tú lees.“ — „Du liest.“
- Fragesatz: „¿Qué lees tú?“ — „Was liest du?“
Unterschiede zum Deutschen:
- Fragezeichen am Anfang und Ende: Im Spanischen werden Fragen durch ein umgekehrtes Fragezeichen (¿) am Satzanfang und ein normales Fragezeichen am Ende markiert, was im Deutschen nicht vorkommt. Abgesehen davon ähneln sich die Satzstrukturen in beiden Sprachen, insbesondere bei Ja/Nein-Fragen.
5. Italienisch
Im Italienischen ist die Satzstellung bei Fragesätzen flexibel. Man kann Fragen sowohl durch Wortstellung als auch durch Intonation markieren. Das Verb wird oft an den Anfang des Satzes gestellt, ähnlich wie im Deutschen.
- Aussagesatz: „Leggi libri.“ — „Du liest Bücher.“
- Fragesatz: „Leggi libri?“ — „Liest du Bücher?“
Bei W-Fragen:
- Aussagesatz: „Tu leggi.“ — „Du liest.“
- Fragesatz: „Cosa leggi?“ — „Was liest du?“
Unterschiede zum Deutschen:
- Intonation: Im Italienischen kann eine Frage durch eine einfache Änderung der Intonation markiert werden, ohne dass das Verb an den Anfang gestellt wird. Im Deutschen hingegen muss bei einer Ja/Nein-Frage immer das Verb an erster Stelle stehen.
Zusammenfassung:
- Russisch: Keine Änderung der Wortstellung, Frage wird durch Intonation gebildet.
- Englisch: Ähnlich wie im Deutschen, aber mit Hilfsverben („do“, „does“) zur Fragebildung.
- Französisch: Inversionsfragen und die Frageformel „Est-ce que“ als zusätzliche Möglichkeit.
- Spanisch: Ähnlich wie im Deutschen, aber mit Fragezeichen am Anfang und Ende des Satzes.
- Italienisch: Flexible Wortstellung, Intonation spielt eine große Rolle.
Durch den Vergleich dieser Sprachen sehen wir, dass die deutsche Satzstellung bei Fragesätzen durch die feste Position des Verbs klar geregelt ist, während andere Sprachen oft flexiblere Strukturen oder zusätzliche Hilfsverben verwenden. Das Wissen über diese Unterschiede erleichtert es, sich in verschiedenen Sprachen sicher zu bewegen und die jeweils passende Satzstruktur zu verwenden.
Die Geschichte von Tom und den geheimen Fragen
Tom war ein erfolgreicher Geschäftsmann, der immer alles unter Kontrolle hatte. Er plante, organisierte und analysierte alles bis ins kleinste Detail. Doch eines Tages erhielt er einen mysteriösen Brief, der sein Leben auf den Kopf stellte. Der Brief war von einem alten Freund, der verschwunden war und nun scheinbar Hilfe brauchte. Im Brief stand nur ein einziger Satz: „Finde mich, indem du die richtigen Fragen stellst.“
Tom war verwirrt. Welche Fragen sollte er stellen? Wo sollte er anfangen? Aber seine Neugier war geweckt, und er beschloss, sich auf die Suche zu machen.
Der erste Hinweis: Der Buchladen
Sein erster Hinweis führte ihn in einen alten Buchladen. Dort traf er auf einen alten Mann, der ihm bedeutete, eine Frage zu stellen. Tom fragte: „Sie haben ein Buch über alte Legenden?“ Doch der alte Mann schüttelte den Kopf und sagte: „Falsch gefragt. Stelle die Frage anders.“
Tom dachte nach und fragte erneut: „Haben Sie ein Buch über alte Legenden?“ Diesmal lächelte der Mann und überreichte ihm ein altes, verstaubtes Buch. „Das ist es“, sagte er, „weiter geht es.“
Tom verstand: In dieser Welt der Rätsel musste er die richtige Satzstellung finden, um weiterzukommen.
Der zweite Hinweis: Die alte Brücke
Das Buch führte Tom zu einer alten Brücke, die über einen reißenden Fluss führte. Auf der anderen Seite stand eine Frau, die ihn fragte: „Warum suchst du hier?“
Tom antwortete: „Ich suche einen alten Freund.“
Die Frau nickte und fragte weiter: „Wo führt dein Weg hin?“
Tom zögerte kurz, stellte aber dann die Frage, die ihm der alte Mann beigebracht hatte: „Führt dieser Weg zu meinem Freund?“
Die Frau lächelte und antwortete: „Nur wer die richtigen Fragen stellt, findet die Antwort.“
Der dritte Hinweis: Die verschlossene Tür
Tom gelangte schließlich zu einem großen, alten Herrenhaus mit einer verschlossenen Tür. Auf der Tür war eine Inschrift eingraviert: „Nur wer die Frage kennt, kann die Tür öffnen.“
Tom überlegte, welche Frage er stellen sollte. Er erinnerte sich daran, dass das Verb immer an erster Stelle stehen musste, wenn man die Tür des Wissens öffnen wollte. Also fragte er laut: „Öffnet sich die Tür für mich?“
Nichts geschah.
Er versuchte es erneut: „Kann ich die Tür öffnen?“ Wieder nichts.
Dann verstand er: Die Frage war einfach. Er sagte klar und direkt: „Öffnet sich die Tür?“
Langsam begann die Tür, sich mit einem knarrenden Geräusch zu öffnen. Dahinter fand Tom nicht nur seinen alten Freund, sondern auch die Antwort auf eine Lebensfrage, die ihn immer begleitet hatte: Manchmal sind die einfachsten Fragen die schwersten.
Die Moral der Geschichte
Tom erkannte, dass in dieser geheimnisvollen Welt die richtigen Fragen alles verändern konnten. Es war nicht nur wichtig, was man fragte, sondern wie man fragte. Die Position des Verbs, die Struktur der Frage – all das machte den Unterschied aus.
Und so kehrte Tom nach Hause zurück, nicht nur mit Antworten, sondern auch mit einer neuen Fähigkeit: die Kunst, die richtige Satzstellung zu finden.
Wiederholung der Grammatikregel
In der Geschichte wird die Struktur der Fragen immer wieder betont:
- „Haben Sie ein Buch?“ (Das Verb „haben“ steht an erster Stelle.)
- „Wo führt dein Weg hin?“ (Fragewort „wo“, dann Verb „führt“.)
- „Öffnet sich die Tür?“ (Das Verb „öffnet“ steht an erster Stelle.)
Durch das wiederholte Anwenden dieser Regel wird sie leicht einprägsam und verständlich. Tom musste lernen, die Frage richtig zu stellen, und du kannst die Regel nun auch sicher anwenden – immer das Verb zuerst, wenn du eine Frage stellst!
Пояснения на русском языке
Вопросительные предложения в немецком языке: Как правильно задавать вопросы
В немецком языке, как и в русском, существует несколько способов задать вопрос. Однако структура немецких вопросительных предложений имеет свои особенности, которые важно понимать. В этой статье мы подробно разберём, как строятся вопросы в немецком языке, сравним их с русскими конструкциями и выделим ключевые различия.
1. Вопросы с ответом «да» или «нет» (Ja/Nein-Fragen)
В немецком языке вопросы, на которые можно ответить «да» или «нет», имеют строго определённый порядок слов. Главная особенность заключается в том, что глагол всегда стоит на первом месте в предложении.
Примеры:
- Утвердительное предложение: „Du liest ein Buch.“
(Ты читаешь книгу.) - Вопросительное предложение: „Liest du ein Buch?“
(Ты читаешь книгу?)
Здесь глагол „liest“ (читаешь) ставится в начало предложения, за ним следует подлежащее „du“ (ты).
Сравнение с русским языком:
В русском языке для образования вопроса часто используется интонация, а порядок слов остаётся таким же, как в утвердительном предложении. Например:
- Утвердительное предложение: „Ты читаешь книгу.“
- Вопросительное предложение: „Ты читаешь книгу?“
В немецком же языке интонация не меняет порядок слов — глагол всегда должен стоять на первом месте.
2. Вопросы с вопросительными словами (W-Fragen)
Вопросы, которые начинаются с вопросительного слова (например, „wer“, „was“, „wann“, „wo“, „warum“, „wie“), называются W-Fragen в немецком языке. Эти вопросы требуют более развернутого ответа, чем просто «да» или «нет».
Примеры:
- Кто читает книгу?
„Wer liest das Buch?“ - Когда ты читаешь книгу?
„Wann liest du das Buch?“ - Почему ты читаешь эту книгу?
„Warum liest du dieses Buch?“
В W-Fragen вопросительное слово ставится на первое место, за ним следует глагол, а потом подлежащее.
Сравнение с русским языком:
В русском языке вопросы с вопросительными словами имеют схожую структуру:
- Кто читает книгу?
- Когда ты читаешь книгу?
- Почему ты читаешь эту книгу?
В обеих языках вопросительное слово ставится на первое место. Однако в немецком языке глагол всегда занимает вторую позицию, в то время как в русском порядок слов может быть более гибким.
3. Инверсия глагола и подлежащего
В немецком языке важно помнить, что в вопросительных предложениях происходит инверсия — глагол и подлежащее меняются местами. Это особенно заметно в Ja/Nein-Fragen.
Пример:
- Утвердительное предложение: „Er spielt Fußball.“
(Он играет в футбол.) - Вопросительное предложение: „Spielt er Fußball?“
(Он играет в футбол?)
В русском языке инверсии нет, и структура предложения остаётся прежней, за исключением изменения интонации:
- Он играет в футбол?
4. Частые ошибки
Немецкие учащиеся, особенно русскоязычные, часто допускают ошибки, связанные с порядком слов в вопросительных предложениях. Вот несколько распространённых ошибок:
- Ошибка: „Du liest das Buch?“
Правильный вариант: „Liest du das Buch?“
(Глагол должен стоять на первом месте.) - Ошибка: „Warum du liest das Buch?“
Правильный вариант: „Warum liest du das Buch?“
(После вопросительного слова всегда должен стоять глагол.)
5. Вывод
Строить вопросы в немецком языке просто, если запомнить основные правила:
- В Ja/Nein-Fragen: глагол всегда стоит на первом месте.
- В W-Fragen: вопросительное слово стоит на первом месте, а глагол — на втором.
- Инверсия: глагол и подлежащее меняются местами.
Эти правила помогут вам легко и правильно задавать вопросы на немецком языке. Сравнивая с русским языком, мы видим, что в немецком языке порядок слов более строгий, и правильная структура предложения играет ключевую роль в формировании вопросов.
Die Geschichte von Tom und den geheimen Fragen
(История Тома и секретных вопросов)
Tom war ein erfolgreicher Geschäftsmann, der immer alles unter Kontrolle hatte.
(Том был успешным бизнесменом, который всегда всё держал под контролем.)
Er plante, organisierte und analysierte alles bis ins kleinste Detail.
(Он планировал, организовывал и анализировал всё до мельчайших деталей.)
Doch eines Tages erhielt er einen mysteriösen Brief, der sein Leben auf den Kopf stellte.
(Но однажды он получил таинственное письмо, которое перевернуло его жизнь.)
Der Brief war von einem alten Freund, der verschwunden war und nun scheinbar Hilfe brauchte.
(Письмо было от старого друга, который пропал и, по-видимому, теперь нуждался в помощи.)
Im Brief stand nur ein einziger Satz: „Finde mich, indem du die richtigen Fragen stellst.“
(В письме была только одна фраза: «Найди меня, задав правильные вопросы.»)
Tom war verwirrt. Welche Fragen sollte er stellen? Wo sollte er anfangen?
(Том был озадачен. Какие вопросы ему задать? С чего начать?)
Aber seine Neugier war geweckt, und er beschloss, sich auf die Suche zu machen.
(Но его любопытство было пробуждено, и он решил отправиться на поиски.)
Der erste Hinweis: Der Buchladen
(Первая подсказка: книжный магазин)
Sein erster Hinweis führte ihn in einen alten Buchladen.
(Первая подсказка привела его в старый книжный магазин.)
Dort traf er auf einen alten Mann, der ihm bedeutete, eine Frage zu stellen.
(Там он встретил старика, который предложил ему задать вопрос.)
Tom fragte: „Sie haben ein Buch über alte Legenden?“
(Том спросил: «У вас есть книга о старых легендах?»)
Doch der alte Mann schüttelte den Kopf und sagte: „Falsch gefragt. Stelle die Frage anders.“
(Но старик покачал головой и сказал: «Неправильный вопрос. Задай его по-другому.»)
Tom dachte nach und fragte erneut: „Haben Sie ein Buch über alte Legenden?“
(Том подумал и спросил снова: «У вас есть книга о старых легендах?»)
Diesmal lächelte der Mann und überreichte ihm ein altes, verstaubtes Buch.
(На этот раз старик улыбнулся и вручил ему старую пыльную книгу.)
„Das ist es“, sagte er, „weiter geht es.“
(«Вот оно», — сказал он, — «идём дальше.»)
Tom verstand: In dieser Welt der Rätsel musste er die richtige Satzstellung finden, um weiterzukommen.
(Том понял: в этом мире загадок он должен был найти правильный порядок слов, чтобы продвинуться дальше.)
Der zweite Hinweis: Die alte Brücke
(Вторая подсказка: старый мост)
Das Buch führte Tom zu einer alten Brücke, die über einen reißenden Fluss führte.
(Книга привела Тома к старому мосту, который вёл через бурную реку.)
Auf der anderen Seite stand eine Frau, die ihn fragte: „Warum suchst du hier?“
(На другой стороне стояла женщина, которая спросила его: «Почему ты ищешь здесь?»)
Tom antwortete: „Ich suche einen alten Freund.“
(Том ответил: «Я ищу старого друга.»)
Die Frau nickte und fragte weiter: „Wo führt dein Weg hin?“
(Женщина кивнула и спросила: «Куда ведёт твой путь?»)
Tom zögerte kurz, stellte aber dann die Frage, die ihm der alte Mann beigebracht hatte: „Führt dieser Weg zu meinem Freund?“
(Том немного замешкался, но потом задал вопрос, которому его научил старик: «Этот путь ведёт к моему другу?»)
Die Frau lächelte und antwortete: „Nur wer die richtigen Fragen stellt, findet die Antwort.“
(Женщина улыбнулась и ответила: «Только тот, кто задаёт правильные вопросы, найдёт ответ.»)
Der dritte Hinweis: Die verschlossene Tür
(Третья подсказка: закрытая дверь)
Tom gelangte schließlich zu einem großen, alten Herrenhaus mit einer verschlossenen Tür.
(В конце концов, Том добрался до большого старого особняка с закрытой дверью.)
Auf der Tür war eine Inschrift eingraviert: „Nur wer die Frage kennt, kann die Tür öffnen.“
(На двери была выгравирована надпись: «Только тот, кто знает вопрос, может открыть дверь.»)
Tom überlegte, welche Frage er stellen sollte.
(Том задумался, какой вопрос ему задать.)
Er erinnerte sich daran, dass das Verb immer an erster Stelle stehen musste, wenn man die Tür des Wissens öffnen wollte.
(Он вспомнил, что глагол всегда должен стоять на первом месте, если хочешь открыть дверь знаний.)
Also fragte er laut: „Öffnet sich die Tür für mich?“
(Тогда он громко спросил: «Откроется ли для меня дверь?»)
Nichts geschah.
(Ничего не произошло.)
Er versuchte es erneut: „Kann ich die Tür öffnen?“
(Он попытался снова: «Могу ли я открыть дверь?»)
Wieder nichts.
(Снова ничего.)
Dann verstand er: Die Frage war einfach.
(Тогда он понял: вопрос был простым.)
Er sagte klar und direkt: „Öffnet sich die Tür?“
(Он сказал ясно и прямо: «Откроется ли дверь?»)
Langsam begann die Tür, sich mit einem knarrenden Geräusch zu öffnen.
(Медленно дверь начала открываться со скрипом.)
Dahinter fand Tom nicht nur seinen alten Freund, sondern auch die Antwort auf eine Lebensfrage, die ihn immer begleitet hatte:
(За ней Том нашёл не только своего старого друга, но и ответ на жизненный вопрос, который всегда его преследовал:)
Manchmal sind die einfachsten Fragen die schwersten.
(Иногда самые простые вопросы самые трудные.)
Die Moral der Geschichte
(Мораль истории)
Tom erkannte, dass in dieser geheimnisvollen Welt die richtigen Fragen alles verändern konnten.
(Том понял, что в этом таинственном мире правильные вопросы могут изменить всё.)
Es war nicht nur wichtig, was man fragte, sondern wie man fragte.
(Важно было не только что ты спрашиваешь, но и как ты это делаешь.)
Die Position des Verbs, die Struktur der Frage – all das machte den Unterschied aus.
(Положение глагола, структура вопроса – всё это имеет значение.)
Und so kehrte Tom nach Hause zurück, nicht nur mit Antworten, sondern auch mit einer neuen Fähigkeit:
(И вот Том вернулся домой не только с ответами, но и с новым умением:)
die Kunst, die richtige Satzstellung zu finden.
(искусство находить правильный порядок слов.)
Wiederholung der Grammatikregel
(Повторение грамматического правила)
In der Geschichte wird die Struktur der Fragen immer wieder betont:
(В истории структура вопросов постоянно подчёркивается:)
- „Haben Sie ein Buch?“ (Das Verb „haben“ steht an erster Stelle.)
(Глагол „haben“ стоит на первом месте.) - „Wo führt dein Weg hin?“ (Fragewort „wo“, dann Verb „führt“.)
(Вопросительное слово „wo“, затем глагол „führt“.) - „Öffnet sich die Tür?“ (Das Verb „öffnet“ steht an erster Stelle.)
(Глагол „öffnet“ стоит на первом месте.)
Durch das wiederholte Anwenden dieser Regel wird sie leicht einprägsam und verständlich.
(Благодаря постоянному применению этого правила оно легко запоминается и становится понятным.)
Tom musste lernen, die Frage richtig zu stellen, und du kannst die Regel nun auch sicher anwenden – immer das Verb zuerst, wenn du eine Frage stellst!
(Том должен был научиться правильно задавать вопрос, и теперь ты можешь уверенно применять это правило – всегда ставь глагол на первое место, когда задаёшь вопрос!)